100 Küchen pro Tag

Nach turbulenten Zeiten feiert die Veriset AG ihren Erfolg und ihr 20-jähriges Jubiläum. Der führende Schweizer Küchenhersteller hat grosse Ambitionen.

Die Unternehmerfamilie Daniel, Ursula, Ueli und Nadine Jost.
Die Unternehmerfamilie Daniel, Ursula, Ueli und Nadine Jost.
Im Showroom in Root finden auch private Kunden Inspirationen und kompetente Beratung.
Im Showroom in Root finden auch private Kunden Inspirationen und kompetente Beratung.

«Sie würden staunen, wenn Sie wüssten, was wir in der Pipeline haben», erklärt Ueli Jost seinen Gästen von der Presse beim Besuch am Firmensitz im luzernischen Root. Was genau, will er noch nicht verraten. Dafür verrät er einen seiner Grundsätze: «Wir wollen das Neuste, Beste». Damit hat er das Unternehmen vom No-Name-Produkt zu einer starken Marke gemacht (siehe Box). Der Name Veriset steht für Innovationen. Ein Beispiel ist die 2011 eingeführte Laserkante, eine Methode, bei der Küchenfront und Kante zu einer Einheit verschmelzen. Aktuell arbeitet man an der «Digitalen Küche», in welcher immer mehr Geräte zeitgleich online genutzt werden, Mixer und Kaffeemaschine, Smartphone und Backofen. Veriset hat eine markenunabhängige Plattform entwickelt, die diese Geräte verbindet. Das macht es einfacher, Rezepte mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu nutzen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Ergonomie in der Küche: Rüsten ohne Rückenschmerzen. Das Kochen macht mehr Spass, wenn man sich nicht zu tief nach unten beugen muss. Beim individuellen Küchenbau kann die Höhe der Arbeitsplatte an die Grösse des Menschen angepasst werden, der sie benutzt. Küchen aus Root sind Massarbeit. «Der Schweizer Markt verlangt Speziallösungen, und das können wir bieten», erläutert Ueli Jost.

100 Küchen pro Tag
Im Werk gibt es einen eigenen Bereich für Sonderteile, wie Produktionsleiter Christian Kramis erläutert. So ist es möglich, Spezialwünsche aller Art zu erfüllen. Das Werk, nur wenige Schritte vom Showroom entfernt, gehört zu den modernsten in Europa und wird Fachbesuchern aus dem In- und Ausland mit grossem Interesse besichtigt. 100 Küchen pro Tag verlassen die Produktion. Am Ende der Produktionsstrasse werden sie in rote Plastikfolie verpackt und von der firmeneigenen Lastwagenflotte an ihren Bestimmungsort geliefert. Just in time, ein Lager gibt es nicht. Damit das alles optimal klappt, muss jeder Mitarbeiter sein Bestes geben. «IBW» heisst das Veriset-Erfolgsrezept dafür, erklärt Christian Kramis: «Immer besser werden». Jeder Mitarbeiter leistet mit seinen Ideen einen Betrag zur Optimierung von Prozessen, jeder denkt, im Idealfall, selbst wie ein Unternehmer.

Mehr als Küchen
Um klar zu machen, dass Veriset inzwichen mehr als nur Küchen baut, wurde letztes Jahr der Name geändert. Neu heisst das Unternehmen statt Veriset Küchen AG jetzt Veriset AG. Denn der Bedarf nach Stauraumlösungen auf Mass endet nicht beim Küchenschrank. In Zeiten des offenen Wohnens sind gesamtheitliche Lösungen gefragt. Kleiderschränke und Putzschränke, Garderoben und Module für Keller, Bad und Hauswirtschaftsraum kann man ebenfalls in Root anfertigen lassen. Wie die Küchen in allen gewünschten Dimensionen, 80 Frontfarben und verschiedenen Materialien.

Die Preisfrage Und was kostet das? Ueli Jost, Geschäftsleiter und Inhaber, wehrt sich gegen das gängige Klischee, das Schweizer Produkte per se teurer sind. Der Durchschnittsbauherr in der Schweiz soll sich eine Veriset-Küche oder Einbauschränke leisten können. «Unser Preis-Leistungsverhältnis kann dem Eurovergleich standhalten», so Jost.

Veriset AG
6037 Root
Tel. 041 455 46 00

Noch mehr Einblicke in die Firmengeschichte gibt es im Magazin DAS EINFAMILIENHAUS. Die Ausgabe 6/2019 lässt sich online bestellen.

Text: Christine Vollmer
aus: Das Einfamilienhaus, Heft Nr. 6/2019

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