Das Re-Design eines Klassikers kommt einer Operation am offenen Herzen gleich, sagt Designer Peter Wirz. Er hatte den Waschtisch «Moderna», mit dem das Unternehmen Keramik Laufen 1985 seine Designlinie einführte, auf dem Operationstisch. Der Waschtisch lässt sich nach wie vor unaufdringlich im Bad integrieren.
Mehr als 30 Jahre lang haben die «Moderna»-Waschtische von Keramik Laufen Architekten, Planer und Bauherren überzeugt und damit ein Stück Schweizer Designgeschichte geschrieben. Ein solches Produkt einem Re-Design zu unterziehen, erfordert Umsicht und sehr viel Fingerspitzengefühl. Keramik Laufen vertraute die Aufgabe Peter Wirz an, der auch die Modernisierung der «Moderna R»-WCs verantwortete. Er sollte die Waschtische modernisieren, aber nur so weit, dass sie sich auch künftig unaufdringlich in unterschiedliche Bad-Szenarien integrieren lassen und für jedermann erschwinglich bleiben. Er reduziere die markante Trapezform des Beckens, gestaltete es nach vorne leicht ausladend und kombinierte es mit feinen Keramikwänden. Eine grosszügige Armaturenbank bietet Platz für Seifenspender und andere Utensilien.
Parallel zum Re-Design der Waschtische wurden auch die Unterbaumöbel überarbeitet. Mit gerundeten Radien der Frostkalten und einer schlankeren Silhouette wirken sie jetzt eleganter und zeitgemässer. Sie sind mit einer oder mit zwei Schubladen erhältlich.
Das Fazit des Designers: «Während den letzten 33 Jahren entwickelte sich das Moderna-Programm stetig weiter. Heute sind wir am Punkt angelangt, an dem Moderna wieder zurück zu den alten Werten gefunden und an Mehrheitsfähigkeit gewonnen hat».
Text: Christine Vollmer, PD
aus: Das Einfamilienhaus, Heft Nr. 3/2018
Bezugsquelle:
Laufen
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